Tudor ist heute die einzig übrig gebliebene Zweitmarke von Rolex und deren 100% Tochterfirma, dazu ein eigenständiger Hersteller von Armbanduhren. Das spricht für die klassische Ästhetik und Robustheit und Technik der Marke.

1926 wurde die Marke von der Uhrenfabrik „Veuve de Philippe Hüther“ eingetragen und gehört seit 1936 komplett zur Rolex-Familie. Alle Tudor-Kollektionen werden seitdem unter Qualitätsaufsicht von Rolex hergestellt. Die Strategie ist offensichtlich, die Rolex Qualität zu einem geringeren Preis anzubieten. Die Idee dazu hat Hans Wilsdorf, Gründer von Rolex und Käufer von Tudor, so formuliert:

“For some years now, I have been considering the idea of making a watch that our agents could sell at a more modest price than our Rolex watches, and yet one that would attain the standard of dependability for which Rolex is famous. I decided to form a separate company, with the object of making and marketing this new watch. It is called the Tudor watch company.”

Daher sehen die Tudor Uhren aus der Zeit dieses Modells den Rolex-Modellen sehr ähnlich, da Rolex-Design und Technik verbaut sind.

Das heutige Logo mit Schriftzug und Wappen wurde erst 1969 eingeführt. Bis dahin war von 1936 an, die Tudor-Rose das Firmenlogo, abgebildet auf dem Ziffernblatt. Angelehnt waren diese Rose und der Markenname am Symbol für England, bei dem noch heute die Tudorrose im Wappen des Vereinigten Königreiches und im Wappen Kanadas zu sehen ist. Idee war, die Betonung der besonderen Robustheit und Eleganz der Marke.  

In der Rubrik „Berühmte Fans der Marke“: 1952 stattete Tudor die Mannschaft der britischen Nordgrönlandexpedition als Werbemaßnahme mit 26 Uhren des Modells „Oyster Prince“ aus. Ein Modell, das damals für 100 Meter Wasserdichte mit dem Automatikwerk stand. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nutzen die Marine Nationale Francaise und die United States Navy Seals Tudor-Uhren für ihre Taucher, aber auch mit Gruben- und Bauarbeitern wurde die besondere Belastbarkeit im Dauereinsatz beworben.